Schwerpunkte

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im Bereich der Orthopädie, orthopädische
Chirurgie und Sportmedizin

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Konservatives Spektrum

Manuelle Medizin
Stoßwelle
Injektionstherapien
Wirbelsäule
Sehnenansätze
Wirbelgelenke und Kreuzdarmbeingelenk
Schmerzhafte Schulter
Bandscheibenvorfälle und –vorwölbungen, Wirbelkanalverengungen
Knie und Sprunggelenk

Manuelle Medizin

Ein Großteil der Schmerzen an der Wirbelsäule sind funktionelle Beschwerden. Dies bedeutet, dass keine größeren degenerativen Veränderungen am Skelettsystem oder an den Bandscheiben vorliegen, sondern diese Beschwerden zu aller erst von muskulären Dysbalacen (Ungleichgewicht der Muskulatur) ausgehen. Auch Bewegungseinschränkungen der Wirbelgelenke und des Kreuzdarmbeingelenkes (ISG=Ileosakralgelenk) – sogenannte Blockierungen – sind häufig der Schmerzauslöser. Ursache können Muskelschwäche (zB. Bauch- und Rückenmuskulatur) oder auch Fehlbelastungen sein. Eine akute Fehlbelastung kann zum Beispiel beim Treppabgehen das Übersehen der letzten Stufe auslösen. Das unerwartete „Reinfallen“in ein Bein bedingt oft eine Blockade des Kreuzdarmbeingelenks. Chronische Fehlbelastungen wie einseitige Bewegungen am Arbeitsplatz ohne vernünftigen Ausgleich können ebenso zu diesen Blockierungen führen. Diese Beschwerden sind eine Domaine der Manuellen Medizin. Mit speziellen Techniken, die in Kursen über mehrere Jahre hinweg erlernt werden müssen, können solche Gelenkblockierungen gelöst werden. Früher wurde dieses Vorgehen auch landläufig als „Einrenken“ bezeichnet, heute ist man von den oft schmerzhaften und abrupten Einrenkbewegungen abgekommen und man versucht mit „weichen Techniken“ weniger gelenkbelastend zu arbeiten.

Stoßwelle

In den letzten Jahren hat sich eine neue Therapieform für die sog. Kalkschulter etabliert. Mechanische Wellen (die „Stoßwelle“) wurden anfangs eingesetzt um Nierensteine zu „zertrümmern“. Bald zeigte sich, dass Stoßwellen auch bei orthopädischen Krankheitsbildern eingesetzt werden können. Vor allem die Kalkschulter zeigt gute Ergebnisse. Die dazu verwendeten Geräte wurden immer kleiner und effektiver. Auch das Spektrum erweiterte sich: Sehr gute Erfolge sind bei Ansatztendinosen (Überlastungsreaktionen an den Sehnenansätzen wie Fersensporn, Trochanteransatztendopathie an der Hüfte) zu erzielen. Befriedigende Ergebnisse zeigen sich am Ellbogen (Tennis- und Golferellbogen). Die Stoßwellentherapie muß öfters (zwischen 1-6 mal) im Abstand von etwa einer Woche durchgeführt werden.Großer Kalkherd unter dem Schulterdach

Injektionstherapien

Injektionen am Bewegungsapparat stellen eine der wichtigsten Therapieformen der konservativen Orthopädie dar. Dazu einige Beispiele:

Wirbelsäule

Oberflächliche Verspannungen und Verhärtungen der Muskulatur (Myogelosen) im Hals- und Brustwirbelsäulenbereich sprechen oft gut auf die Neuraltherapie an. Spezielle Punkte werden dabei mit einem Lokalanästhetikum und einer sehr feinen Nadel angespritzt. Lokalanästhetika sind Medikamente die auch als örtliche Betäubungen angewendet werden, um in Haut und Gewebe schmerzfrei operieren zu können.

Sehnenansätze

Viele der häufigen Sehnenansatzprobleme wie Tennis- oder Golferellbogen können - um den akuten Schmerz zu nehmen - infiltriert werden. Dazu muß im Gegensatz zur Neuraltherapie meist ein Lokalanästhetikum mit etwas Cortison hochverdünnt werden.

Wirbelgelenke und Kreuzdarmbeingelenk

Hier finden wir entzündliche Verschleißerscheinungen (Facettensyndrom, Spondylarthrose, Ileosacralgelenksarthrose). Diese Beschwerden sind die häufigsten Beschwerden an der Wirbelsäule überhaupt. Gezielte Infiltrationen dieser Gelenke können oft schnell den Schmerz beheben. Oft sind aber auch mehrmalige Infiltrationen nötig.

Schmerzhafte Schulter

Das einfache Impingementsyndrom der Schulter (funktionelle Fehlbelastung der Schulter mit einer „Einklemmung“ des Schleimbeutels) ist einer Injektionstherapie meist sehr gut zugänglich. Arthroskopie-SchulterArthroskopie Schulter

Bandscheibenvorfälle und –vorwölbungen,
Wirbelkanalverengungen

An der Lendenwirbelsäule kann man direkt in den Periduralraum (dies ist der Raum zwischen der äußeren und inneren Rückenmarkshaut) oder Epiduralraum (der Raum vor den Rückenmarkshäuten) infiltrieren. Schmerzlindernde, entzündungshemmende Medikamente oder Substanzen die Verklebungen lockern, kommen hier zum Einsatz. Die Infiltrationen werden entweder als Epiduralinjektion direkt an der Lendenwirbelsäule oder am Kreuzbein als Sacralinjektion vorgenommen. Indikation sind Bandscheibenvorfälle, Wurzelreizsyndrome, Verengungen des Wirbelkanals (Spinalkanalsstenose, Claudicatio spinalis) oder Postnukleotomiesyndrome (Schmerzsyndrome nach Bandscheibenvorfällen). Infiltrationen an den Nervenwurzeln führen wir zur optimalen Applikation des Medikaments unter Bildwandler durch.
Gezielte Infiltration unter Computertomographie des Kreuz- Darmbeingelenkes

Knie und Sprunggelenk

Diese beiden Gelenke sind häufig von Verschleißerscheinugen (Arthrose) betroffen. Ursachen können Verletzungen des Knorpels sein, Fehlstellungen (O- oder X- Bein), nicht erkannte Meniskusverletzungen oder auch länger zurückliegende totale Meniskusentfernungen. Oft aber liegt auch die Ursache im Dunklen und man muss davon ausgehen, dass eine angeborene, verminderte Belastungsfähigkeit des Knorpels verantwortlich ist. Neben der eingehenden Beratung über die angemessene Belastung in Beruf und Sport, einer gezielten Muskelstärkung und –dehnung, kommen auch als Injektionstherapien mit Hyaloronsäure in Frage. Dieses Medikament wirkt sowohl als „Schmiermittel“, entzündungshemmend als auch knorpelstabilisierend. Positive Erfahrungen über mehr als 20 Jahre liegen vor. Das Medikament muss bis zu fünfmal im wöchentlichen Abstand injiziert werden.

Konservatives Spektrum

Unsere konservatives Behandlung umfasst das gesamte Spektrum von orthopädischen Beschwerden. Besonderer Schwerpunkt sind Verletzungen und Überlastungsbeschwerden im sportmedizinischen Bereich. Zusätzlich bieten wir auch spezielle Behandlungen wie die Stoßwellentherapie bei Verkalkungen der Schulter oder bei Sehnenansatzproblemen an. Auch führen wir radiologisch gesteuerte Infiltrationen der Wirbelsäule oder des Iliosacralgelenks durch. Weiterhin freuen wir uns immer den Hüftultraschall bei Säuglingen oder die orthopädischen Untersuchungen oder Sporttauglichkeitsuntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen vornehmen zu dürfen.

Kinderorthopädie

Kinder sind nicht einfach nur eine kleinere Ausgaben von Erwachsen mit gleichen Erkrankungen. Viele Erkrankungen treten nur im Kindesalter auf und müssen schnell und effektiv behandelt werden, um spätere Schädigungen auszuschließen. Eine erste wichtige Untersuchung stellt die Ultraschalluntersuchung der Säuglingshüfte in der 4.-6. Woche über die Vorsorgeuntersuchung dar. Hier kann die Hüftdysplasie (mangelhafte Entwicklung der Hüfte, die im schlimmsten Fall bis zur Luxation führen kann) ausgeschlossen oder im Erkrankungsfall frühzeitig mittels Schienen behandelt werden.
Weitere häufige Probleme sind Fragestellungen der Eltern wie „Hat mein Kind krumme Beine oder ein schiefes Becken? Warum läuft mein Kind mit den Füssen so einwärts? Ist die Wirbelsäule schief?“

Sportmedizin

Sportliche Aktivitäten bestimmen einen immer größer werdenden Anteil unserer Freizeit. Auch wenn Sport - leistungsmäßig oder zum Ausgleich betrieben – einen hohen gesundheitlichen Stellenwert haben kann, so sollte doch gerade bei Anfängern oder Wiedereinsteigern eine Beurteilung der Sportfähigkeit erfolgen, um größere Erkrankungen auszuschließen. Eine gründliche Untersuchung des Gelenkstatus, (Beweglichkeit, Stabilität, Verschleißerscheinungen, Fehlstellungen), der Muskulatur (Abschwächung, Dehnfähigkeit) und der Wirbelsäule ist Voraussetzung für jede intensivere sportliche Aktivität. Die gezielte sportmedizinische Beratung über die angemessene Belastung und Überlastungsmöglichkeiten sollte dem Einsteiger helfen, den Spaß an der neuen Sportart nicht gleich am Beginn durch eventuell zu hoch gewählte Belastungen zu verlieren. Sportverletzungen müssen so schnell wie möglich diagnostiziert werden (Ultraschall, Röntgen, MRT), um die richtige Therapie und somit auch eine schnellere Rehabilitation einleiten zu können. Übersehene oder nicht effektiv behandelte Verletzungen im Sport führen meist zu langen Sportpausen und Nachbehandlungszeiten. Bei der Therapie stehen natürlich funktionelle Behandlungen, die auf eine längere Ruhigstellung eines Gelenkes verzichten, im Vordergrund.

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